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AutorenbildJohann Nepomuk Maier

Warum ich?


Diese Frage ist wohl eine der meist gestellten des menschlichen Seins.

Eine Frage, die auftaucht, wenn einem das Unglück erwischt und man mit diesem Schicksal hadert.

Unsere Sicht auf die Welt der Materie, welche unsere Bühne des Lebensspiels bildet, ist zweck-

und ursachenorientiert.


Aus diesem Blickwinkel geboren, der noch nicht erkennen kann, was Sein ist, und das diese Realität, nur ein Auszug eines Theaters der Bewusstwerdung ist, die über viele Akte, auf vielen Bühnen und in vielen weiteren Realitäten in anderen Dimensionen des Seins, gespielt wird.

Ein Spiel, nie wirklich endend, mit dem Trick, sich dieser Realität durch den Geburtskanal des Vergessens zu nähern, verstellt unseren Blick über irdische Perspektive hinaus.


Nun, immer wieder alles zurück auf Zero, nach jeder Geburt, um einzutauchen, in die Emotionen einer Simulation von Hass, Liebe, Angst und Not, Elend und Entweihung, Einsamkeit, Glück, Furcht und Hoffnung, Trost und Trauer, von Freundschaft, von Lust, Genuss und List.

Niemand kann eine Realität erfahren und erleben, solange er nur als Geist bewusst ist, solange er nur als reinen Gewahrsein, in der Einheit der Liebe existiert.



Denn nur der Mutige, der Liebende, der Furchtlose und der Tapfere, wagt den Sprung in diese VR-Welt-Realität des Vergessens der höheren Existenz.


Der Vereinsamung der Erkenntnisse des Universums und der unzähligen anderen Wesenheiten, unserer Mitspieler, in der kreativen Schwingung unbekannter Welten, ist die Basis der Realitäten.

Eine Reise, die immer wieder aufs neue, dich vom Bettler zum Mörder, vom Künstler zum Mönch und von Mann zur Frau und vom Kind zum Greis werden lässt.

Die Inkarnationen getragen von sorgloser Bewegtheit und naiver Sichtweise in die Sphären der Mystik und der Ehrfurcht der Schöpfung.

Heute am Vatertag, heute am Tag des Seins, der in jedem Augenblick mehr Aufmerksamkeit, mehr Input bringt, als jeder vergangene oder künftige Moment – ein leiser, stiller Hoffnungsschimmer der Wirklichkeit.

Genießen wir zusammen das Undenkbare, die Fülle und vollziehen wir in Gedanken, die Wege unserer Schicksalsbrüder, die im Schmerz zu Hause, geschlagen, gedemütigt, ermordet, gefoltert und im Krieg oder auf der Flucht, vor Hunger und Tyrannei mit sich hadern und sagen:

Warum nur ich?

Sind wir bei denen, welche sich einen so harten Weg ausgedacht haben, den sie jedoch in dieser Realität vergessen haben.

Wir bewundern sie und stehen ihnen zur Seite.

Sie sind die wahren Helden des göttlichen – sie sind es, welche uns den Weg in andere Erfahrungsebenen bereiten, um zu wachsen und zu erkennen, dass sie unser gemeinsames Schicksal tragen.

Denn in Wahrheit, spielen wir alle nur mit uns selber, mit den Aspekten von uns, die wir von Spiel zu Spiel neu entdeckten dürfen und wir denken darüber nach, warum „Gott“ das alles zulässt – die Theodizee des Lebens, im Universum, ist eine Synchronisation, bei der wir mitleiden, mitfühlen, mitweinen und miteinander einem höheren Ziel, einer überirdischen Ethik folgen – einer, die wir hier nicht begreifen können.


Lasst die Spiele beginnen

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